donderdag 25 april 2024

Oude klokkentoren PMT in gebruik in Brauel

 

Bürger sind gefragt: Bei welchen Anlässen soll geläutet werden?

Brauel (jab). Brauel hat jetzt auch einen Glockenturm. Einst stand er in der niederländischen Kaserne in Seedorf, heute thront er mitten im kleinen Ort. Am Sonnabend wurde der Turm im Rahmen einer Feierstunde mit Einwohnern und Gästen seiner Bestimmung übergeben.

Aber es ist kein gewöhnlicher Glockenturm mehr, der dort aufgestellt wurde, sondern ein „Sirenenglockenturm". Auch sonst erinnert nicht mehr viel an das Gerüst, dass 2006 bei den Holländern abgeschraubt und von der niederländischen protestantischen Stiftung „Pro-Rege" Brauel übergeben wurde. Zunächst wussten die Braueler nichts mit dem Ding anzufangen. Vor allem die Frage „Wohin damit" trieb die Dorfbevölkerung um. Der Vorschlag, den Turm beim Dorfgemeinschaftshaus aufzustellen, fiel bei den Einwohnern durch. Und so rostete das beim Sportplatz gelagerte, wenig ansprechende Gestell zunächst vor sich hin. Schließlich wurde neben dem Turm auch ein neuer Platz für die Sirene gesucht. Da kam den Männern vom örtlichen Lauftreff die glänzende Idee, beides zu kombinieren und die Sirene oben auf den Glockenturm zu setzen. Ortsbeauftragter Detlef Tiedemann erklärte sich zudem bereit, den Sirenenglockenturm auf seinem Hof aufzustellen, dort, wo einst das alte Feuerwehrhaus stand. Das Areal wurde fein hergerichtet, mit Rhododendren und Lebensbäumchen bepflanzt und der bis dahin schmucklose Turm mit Dach und Hahn versehen. „Alles in Eigenleistung gemacht", erklärte Detlef Tiedemann während der Einweihung. „Über die Geschichte zum Turmbau in Brauel aber könnte man ein Buch schreiben", fügte er schmunzelnd hinzu. Heute sind die Braueler froh, das Geläut zu haben. „Sütt doch ganz goot ut", heißt es seitens der Bürger. Ein Problem aber haben sie: Zu welchen Anlässen soll die Glocke in Schwingungen versetzt werden? Diese Frage möchte Detlef Tiedemann zusammen mit der Dorfbevölkerung klären. „Ich hoffe auf Vorschläge", so der Ortsbeauftragte. „Geläutet werden muss", sagt Han de Vos, auf dessen Initiative der Turm nach Brauel kam. „Das sieht die Vereinbarung mit der Stiftung Pro-Rege so vor.

 

Samtgemeindebürgermeister Johann Klintworth enthüllt einen Stein zur Erinnerung an 40 Jahre deutsch-niederländische Freundschaft.

 

 

 

Hans Dilling (links), ältestes Mitglied der protestantischen Kirche in der ehemaligen Kaserne Seedorf, läutet den Glockenturm ein. Rechts Han de Vos, auf dessen Initiative der Turm nach Brauel kam.

 Im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Einwohnern und Gästen wurde der Turm am Sonnabend seiner Bestimmung übergeben.

 

(Artikel en foto's zijn overgenomen met toestemming van de "Zevener Zeitung" )

 

 

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